INDES Graz – Jahresrückblick 2020

Jahresrückblick 2020

INDES Graz und COVID-19

Ein ganz besonderes Jahr sollte es für INDES Graz werden! Sterzhaw, INDES Festspiele, Zusammenkunft: Events, auf die sich alle freuten und die leider aus dem Vereinskalender gestrichen werden mussten. Ein besonderes Jahr war 2020 bestimmt, nur vielleicht nicht ganz so, wie wir uns das vorgestellt hatten. Auch wenn wir auf einen Großteil des Vereinslebens verzichten mussten, hat uns 2020 auch Gutes gebracht, also lassen wir dieses verflixte Jahr noch einmal Revue passieren!

Wintersemester 19/20 – ein kurzes Vergnügen

Im Jänner lief noch alles wie geplant. Der Trainings- und Vereinsbetrieb setzte sich aus dem Vorjahr fort und das Virus, das in China sein Unwesen trieb, wurde höchstens im Nebensatz erwähnt. Ende des Monats fand unsere alljährliche OMV statt, wo wir mit allseits beliebten Tortendiagrammen über die Vereinstätigkeiten informiert wurden und das erfolgreiche Trainingsjahr noch in gewohnter Manier feiern konnten. Auch den Februar verbrachten wir noch sehr unbeschwert: Der Trainerlehrgang fand wieder in Graz statt, das Juggerteam bereitete sich fleißig für den Sterzhaw im März vor und in der zweiten Monatshälfte wurde am Diskussionsabend in zahlreicher Runde über das Thema „Härte im Training“ diskutiert.

Anfang März ging dann alles ziemlich schnell. Mit den ersten Empfehlungen der Sportunion mussten wir den regulären Trainingsbetrieb einstellen und mit Beginn des ersten Lockdowns schlossen sich ohnehin alle Hallentüren. In der zweiten Märzwoche schnupperten wir ein letztes Mal Hallenluft und verbrachten gemeinsam die letzte reguläre Trainingseinheit für eine sehr lange Zeit. Das Wegfallen der gemeinschaftlichen sportlichen Aktivitäten war jedoch nur die eine Seite der Einschränkungen für den Vereinsbetrieb. Durch die Maßnahmen der Regierung mussten wir von einem Tag auf den anderen auch auf das Beisammensein in unserem geliebten HQ verzichten. Stammtische, Spieleabende sowie das gemeinsame Bier nach dem Training fielen fürs erste flach, und doch musste es irgendwie weitergehen. Der wöchentliche Stammtisch wurde sofort ins Virtuelle verlegt und auch die Spieleabende fanden nun online statt.

Sommertraining 2020 – Vereinsleben auf kleiner Flamme

Zum Glück hielt der erste Lockdown nicht ewig an. Nach der zwangsverordneten Frühlingspause starteten wir mit Juni endlich ins lang ersehnte Sommertraining. Der Ansturm war groß, denn alle freuten sich darauf, endlich wieder gemeinsam trainieren zu können, wenn auch nur in Kleingruppen und unter strengen Hygieneauflagen. Der Fokus lag für die meisten Gruppen auf Fitness- und Solotraining und für einige davon verlagerte sich die Hälfte des Trainings ins Freie.

Der September brachte uns ebenfalls gute Nachrichten: Unser HQ ist gewachsen, und das um einen ganzen Raum! Zwar durften wir ihn im Laufe von 2020 noch nicht gebührend einweihen, doch das wird zweifelsohne so bald wie möglich nachgeholt.

Wintersemester 20/21 – ein noch kürzeres Vergnügen

Im Oktober starteten wir mit demselben System in das Wintersemester, doch mit dem 3. Lockdown Anfang November mussten wir den Trainingsbetrieb erneut auf unbestimmte Zeit einstellen. Zeit zum Faulenzen blieb uns jedoch nicht viel, denn wenige Wochen später hatten unsere Rapier-Trainer*innen bereits ein Online-Training auf die Beine gestellt, um uns fit und bei Laune zu halten. Zwei Mal die Woche hatten wir die Möglichkeit von zu Hause aus mit Programmen wie „Sie nannten es die Woche des Schmerzes“ an unserer Fitness und Präzision an der Waffe zu arbeiten. Ausreden zählten nicht, denn wer keine eigene Waffe hatte oder platzmäßig auf ein Kämmerchen begrenzt war, musste als Trainingswaffe eben auf Bratpfanne, Nudelholz oder Schuhlöffel zurückgreifen.

 

Unser Fazit für 2020?

Die Pandemie, die ständig wechselnden Einschränkungen für den Sportbetrieb und das Wegfallen des sozialen Miteinanders haben uns allen viel Durchhaltevermögen abverlangt. Ein besonderer Dank gilt daher unserem Vorstand, unseren Trainer*innen und fleißig aktiven Mitgliedern für ihr Verständnis, ihre Flexibilität und ihr Engagement im Umgang mit dieser Herausforderung!

Es war sicher nicht das Jahr, das wir uns alle gewünscht hatten, doch es hat uns viel gelehrt und gute Denkanstöße für kommende gemeinsame Trainingseinheiten fernab der Bildschirme gegeben, denen wir inzwischen alle sehr sehnsuchtsvoll entgegenblicken.

 

Stefanie Schauer, März 2021

Special thanks:

Unserem nach eigenen Aussagen immer fetter und fetter gewordenen Vorstand

Updated: 19. März 2021 — 20:54