Trainingsangebot

Das Trainingsangebot bei INDES

Hier findet ihr die unterschiedlichen (Waffen-)systeme die bei INDES trainiert werden können.

Ringen

ein mittelalterliches Nahkampfsystem

Beim Mittelalterlichen Ringen handelt es sich um ein waffenloses Kampftraining bei dem mit Hebel und Würfen aber auch Tritten, Schlägen, Arm- und Fingerbrüchen gearbeitet wird. Fallschule gehört zur Voraussetzung für gutes Ringtraining, ein guter und stabiler Stand ist das Ergebnis von langjährigem Üben, weswegen das Ringen in frühen Fechtbüchern oft auch als Basis der Fechtkunst beschrieben wird und zum Erziehungskanon der Aristokratie zählte.

Dolch

und ähnliche kurze Wehren

Das Fechten mit dem Dolch kann als Übergangsstufe zwischen waffenlosen Ringen und bewaffneten Kampf gesehen werden. In ihm sind viele Elemente des Ringens aber auch des bewaffneten Kampfes enthalten: So beinhalten viele Dolchstücke einerseits einen Armhebel und enden oft mit einem Wurf, beides Techniken aus dem Ringen. Andererseits lassen sich viele Festhaltegriffe und Entwaffnungstechniken ganz leicht in das Fechten mit dem Langen Schwert übertragen.

Langes Messer

das Schwert des einfachen Bürgers und Bauers

Beim Fechten mit dem Langen Messer handelt es sich um ein einhändig geführtes bewaffnetes Kampfsystem welches gemeinsam zum zweihändigen Fechten mit dem Langen Schwert entstanden ist. Viele Begrifflichkeiten und Kampfprinzipien sind in beiden Waffen dieselben was ein paralleles Erlernen der beiden Kampfsysteme erleichtert. Durch den Unterschied der einhändigen Führung, der verkürzten Rückenschneide und des an der Parierstange angebrachten Wehrnagels ergeben sich aber doch Besonderheiten die den Charme des Langen Messers ausmachen.

Säbel

Zivil und Militärisch

Beim Fechten mit dem Säbel handelt es sich um ein einhändiges militärisches System für Kavallerie- und Infanterieeinheiten mit der Blüte im 19. und 20. Jahrhundert. Dem militärischen Einsatz entsprechend sind die Fechtsysteme meist einfach und verständlich aufgebaut, aber praktikabel und effizient im Einsatz. Auch in Österreich war diese Fechtkunst durch den Fechtmeister Luigi Barbasetti und seiner renommierten Fechtschule in Wien vertreten.

Rapier

die noble Kunst des Stechens

Das einhändige Fechten mit dem Rapier ist ein elegantes Kampfsystem welches sich im 16. und 17. Jahrhundert sowohl bei Adel wie auch bei einfachen Bürgern großer Beliebtheit erfreute. Stiche spielen eine tragende Rolle aber auch Hiebe und Schnitte finden ihren Platz finden. Sehr typisch sind verschiedene Techniken den Stichen des Gegners mit großer Körperbeherrschung gänzlich auszuweichen.

Langes Schwert

Kampfkunst des Adels, Sport der Bürger

Beim Fechten mit dem Langen Schwert handelt es sich um ein zweihändig geführtes Kampfsystem mit Ursprung im 14. Jhdt. Für spezielle Techniken wie Würfe oder Entwaffnungen kann die zweite Hand vom Griff gelassen werden. In etlichen Fechtbüchern in deutscher Sprache ist ein komplexes Fechtsystem übermittelt, welches über viele Jahrhunderte bestand hatte und sich auch heute wieder weltweit wieder großer Beliebtheit erfreut.

Schwert und Buckler

Beidhändiger Kampf

Beim Fechten mit Schwert und Buckler handelt es sich um ein beidhändiges Kampfsystem in dem Einhandschwert und Faustschild gleichzeitig geführt werden. Durch diese Beidhändigkeit ergeben sich erhöhte koordinative Herausforderungen, da linker und rechter Arm gut aufeinander abgestimmt sein wollen. Dabei kommt dem Buckler keine rein defensive Rolle zu. Einige Techniken erfordern den offensiven Einsatz des Faustschildes zur Kontrolle der gegnerischen Waffe um diesen danach direkt zu treffen.

Stangenwaffen

Speer, Hellebarde oder Mordaxt

Als Einstieg in die Stangenwaffen gilt das Fechten mit der zweihändig geführten halben Stange. Durch sie werden die Grundlagen erworben und ermöglichen das sichere Führen aller weiteren Stangenwaffen wie z.B. Hellebarde, Mordaxt, Speer oder langer Spieß. Besonderheit der Stange ist wohl ihre Länge von fast 2 Metern, das Fehlen von Parierelementen und ihrer Symmetrie, die ein Wechseln des vorderen Endes mit dem hinteren Ende ermöglicht.

Montante

Fechtkunst mit dem iberischen Zweihänder

Körperliche und geistige Übungen (hauptsächlich Solodrills) mit dem Montante nach den Lehren portugiesischer Fechtmeister aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Das Fechtsystem optimiert Bewegungen und macht das Fechten (auch mit anderen Waffen) effizienter und effektiver.