Rapier

Das Rapier

Zur Waffe

Das Rapier ist eine einhändig geführte Klingenwaffe mit oft sehr komplexem Handschutz. Während das frühe Rapier noch einen hieblastigeren Fechtstil zuließ, veränderte sich später der Fokus besonders mit längeren, schlankeren Klingen hin zum Stich als primäre Angriffsform.

Ziel dieses Kurses ist es, den Umgang mit einer Waffe zu erlernen, die sich im 16. und 17. Jahrhundert sowohl beim Adel als auch bei den einfachen Bürgern großer Beliebtheit erfreute. Schließlich wurde sie im 18. Jahrhundert vom Hofdegen verdrängt. Die Waffe wurde in der Öffentlichkeit geführt und diente sowohl als Zeichen von Stil und Status als auch als Mittel zur Selbstverteidigung.

Dieser Kurs bezieht sich speziell auf die italienische Schule des 17. Jahrhunderts in Form der Werke des venezianischen Fechtmeisters Nicoletto Giganti, aber auch die Fechtbücher andere Meister aus dieser Zeit wie Ridolfo Capo Ferro und Salvatore Fabris werden in diesem Kurs behandelt. Stiche spielen in dieser Art zu Fechten eine tragende Rolle, was aber nicht heißt, dass Hiebe und Schnitte keinen Platz mehr hätten. Auch Griffe zum Handschutz oder zum Arm des Gegners finden in diesem System Verwendung. Sehr typisch für diesen Stil sind auch verschiedene Techniken, den Stichen des Gegners gänzlich auszuweichen.

 

Link zu Rapierfecht-Terminologie (Ein kleiner Helfer zu Fachausdrücken)

Training

Rapier wird an folgenden Standorten trainiert: