Zusammenkunft 2022

2022 in Wien zusammengekommen - Alles Schwerter!

Zum ersten Mal durfte Wien die Zusammenkunft austragen. Das Ergebnis:

  • 50 Stunden Fechtprogramm mit 33 Themen, davon
    • 33,5 Stunden geleitete Workshops
    • 2,5 Stunden Vorträge
    • 13,5 Stunden Turnier und Freikampfmöglichkeiten
    • 30 Minuten Schwertwalzer
  • 256 Füße in den Hallen unterwegs
  • 27 Backwarenbehälter leer gegessen

Zahlen und Statistik einmal beiseite, es war viel los auf der Zusammenkunft 2022 in Wien!

Den Einstieg in das fechterische Wochenende bildete ein Besuch in der Hofjagd- und Rüstkammer für all jene, die am Freitag schon anreisten. Anschließend folgte der (erste) Besuch im Melker Stiftskeller, wo mit Plattenbuffet im schummrigen Gewölbe-Ambiente für das leibliche Wohl gesorgt wurde. Eine deftige Stärkung für das bevorstehende Intensiv-Sport-Wochenende!

20 Trainer*innen stellten eine breite Workshopauswahl vor, bei der die Entscheidung oft nicht leichtfiel. Wer sofort in Kontakt treten wollte, konnte dies beim Ringen oder mit dem Dolch, wer die Distanz bevorzugt, wählte eher Workshops zum Langen Schwert oder an der Halben Stange. Aber auch Universelleres wurde angeboten: Wie halte ich die richtige Distanz oder wie werde ich ein*e gute*r Trainingspartner*in? Auch jene, die lieber mit und nur für sich selbst trainieren, kamen bei den Solo-Drills nicht zu kurz. Parallel zu den Workshops bot sich stets die Möglichkeit zu freien Gefechten – dank des Wetters sogar outdoor!

Wer es noch ausgefallener wollte, konnte den Zufall über eine zusätzliche Schwierigkeit beim Gefecht entscheiden lassen. Fechten auf nur einem Bein? Eine Rolle in das Gefecht einbauen? Mit der schwächeren Hand die Waffe führen? Das und mehr waren Challenges, die per Würfelwurf ausgewählt und dann in das Gefecht eingebaut werden konnten – oder mussten, wollte man am Turnier „Meister der Knöpfe“ teilnehmen, um den Wanderpokal zu erringen.

Für eine Stärkung zwischendurch sorgte ein stets gut besuchtes Buffet mit selbstgebackenen Köstlichkeiten, Obst und Gemüse sowie – ganz wichtig! – Kaffee! Ebenso gaben die Vorträge nach dem Mittagessen eine Möglichkeit zur körperlichen Erholung. Wenn der Geist mit Merkwürdigkeiten aus Fechtbüchern oder Tipps und Tricks zur richtigen Schwertpflege mit (und gesponsert von) Ballistol beschäftigt ist, können sich die müden Glieder ausruhen, um am Nachmittag bei den nächsten Workshops noch einmal Vollgas geben zu können.

Für die Wiener INDESler\*innen war es dieses Jahr eine Prämiere, die Zusammenkunft austragen zu dürfen. Damit diese (hoffentlich sehr positiv) in Erinnerung bleibt, haben wir uns ein paar besondere Schmankerl einfallen lassen: Vom Landsknecht-Besuch Samstagabend im Melker Stiftskeller über selbstverständlich überhaupt nicht gestellte Fotos aus der Fotobox bis hin zu DEM musikalischen Fechthighlight, das kaum wo anders besser passen könnte als in Wien! Denn was wäre Wien ohne Walzer? Meister Tom und Simon haben zum allerersten INDES-weiten Schwertwalzer geladen. Zu den Klängen von „Wiener Blut“ und dem Radetzky-Marsch (an dieser Stelle sei erwähnt, dass uns bewusst ist, dass dies kein Walzer ist) wurden Klingen gekreuzt und prozentual mehr linke als rechte Tanzbeine geschwungen.

Alles in allem war es eine gelungene Zusammenkunft voller Bewegung, Spaß, gemeinsamer Trainings und vielen lieben Menschen. Wir blicken höchst erfreut der nächsten Zusammenkunft in Salzburg entgegen!

- Veronika Hantschel