Wenn es leicht wäre, wäre es nicht so schwer!
Oder: der erste Trainerlehrgang in Linz
Am 13.-14. Oktober fand eine Premiere statt: Es gab einen Trainerlehrgang in Linz, für die Trainer und die Trainerin von INDES Linz. Zuvor waren schon einige auf Trainerlehrgängen in Salzburg gewesen, aber diesmal haben wir Ingulf zu uns eingeladen um uns Input zu geben und neue Sichtweisen zu eröffnen.
Am Samstag wurden eigene Quellen geschaffen und interpretiert. So entstanden die Dolchtechnik Ostien fünfhundert-und-noch-irgendwas und der Zwerghau, eine Technik, die nur im System des Sitz-Fechtens anwendbar ist. Es wurde auch noch der Wurmstich angedacht, es kam aber zu keiner Ausarbeitung mehr. Nachmittags erörterten wir gemeinsam, wie man von einer Quelle zu Übungen kommt, von Übungen zu Stücken und von Stücken zu einem System. Abends speisten wir sehr lecker, neben den üblichen Theorie-Diskussionen und Herumprobierereien mit den Buttermessern, im Fischerhäusl.
Am Sonntag erarbeiteten alle eine Trainingseinheit, die er oder sie mit den anderen Teilnehmern ausprobieren wollte. Der Zeitrahmen von 20 Minuten wurde von allen als viel zu kurz empfunden, aber meistens eingehalten. Am Nachmittag gab es eine Diskussion über das gemeinsame Ziel, das alle Trainer und die Trainerin haben sollten. Es wurde vom perfekten Fechter bzw. der perfekten Fechterin geträumt und definiert, was „Killerinstinkt“ bedeutet und ob dieses Wort zu einer Sportart passt, die ihre Wurzeln im Kampf auf Leben und Tod hat.
Zum Abschluss möchte ich noch Ingulf danke sagen und allen Trainern und Trainerinnen mitgeben:
„Wenn ein Trainer die Wahl hat zwischen leben und unterrichten wählt er das Unterrichten.“ – frei nach Tsunetomo Yamamoto in Hagakure
Geschrieben von Hanna P.