Dolch

Dolch

und andere kurze Wehren in Salzburg

Dolch

Ziel dieses Kurses ist den Umgang mit dieser kurzen, aber äußerst eleganten und effektiven Waffe zu erlernen. Das Fechten mit dem Dolch kann als Übergangsstufe zwischen dem waffenlosen Ringen und dem bewaffneten Kampf gesehen werden. In ihm sind sowohl Elemente und Eigenheiten des waffenlosen Ringens (Würfe, Armbrüche etc) als auch des bewaffneten Kampfes (Zufechten, Entwaffner etc) enthalten. Ringer können die bereits erlernten Techniken wiederholen und unter anderen Bedingungen erproben. Schwertfechter erlernen Techniken, die sie im Armringen mit dem Schwert benötigen können.

Der Dolch war spitz und oft auch scharf, und es lassen sich nach Klingen und Griffform unterschiedliche Typen unterscheiden. Der Dolch war einerseits eine beliebte Zweitwaffe und zweitens leichter bei sich zu tragen als das unhandliche Lange Schwert. Daher vermuten wir, dass er in Selbstverteidigungssituationen und auch betrunkenen Auseinandersetzungen öfter zum Einsatz kam. In unserem Training verwenden wir aus Sicherheitsgründen hauptsächlich Holzdolche. Aber auch Polsterdolche und Stahldolche kommen zum Einsatz.

Sicherheit geht vor!

Überraschend zu hören, so wie wir diese Sportart betreiben, ist sie sicherer als z.B. die meisten Ballsportarten.

Fechtbücher

Die Quellen unseres Trainings

Fechtbücher über die Handhabung des Dolches reichen vom 15. bis ins 17. Jahrhundert. Abbildungen in diesen lassen vermuten, dass mit dem Dolch meist Stichtechniken ausgeführt wurden. Auch finden sich viele Techniken in denen unbewaffnete Techniken gegen einen Dolchkampf beschrieben werden. Auch finden sich viele unbewaffnete Techniken zur Verteidigung gegen einen Angriff mit dem Dolch.

Es liegt nahe den Dolch oder Tegen / Degen wie er in den Fechtbüchern oft genannt wird mit heutigen Kampfmessern zu vergleichen. Jedoch ein wichtiger Unterschied: Die Länge. Ist doch der in den alten Manuskripten abgebildete Dolch deutlich länger als die meisten heutzutage verwendeten Messer. Dennoch fließen in unser Training auch Elemente aus modernem Messerkampf und Selbstverteidigung mit ein.

Im Training versuchen wir uns an die Empfehlungen des Fechtmeisters Andreas Lignitzer zu halten, der folgendes empfiehlt: Als erstes den gegnerischen Dolch zu versetzen, was soviel bedeutet wie ihn zu parieren, nicht getroffen zu werden. Als zweites ihn zu verschließen, womit wohl gemeint ist ihn sicher zu fixieren und so eine weitere Aktion des Gegners zu verhindern.

Donnerstag
18:00 - 19:30 
INDES Salzburg HQ
Grazer Bundesstr. 15

Trainer: Constantin Speitel
 
Kosten: Regulärer Waffenpreis