Schwert und Schild

Egal ob auf dem offenen Schlachtfeld, in den finsteren Gassen, in Turnieren und Gottesurteilen - der Schild stellte einen zentralen Ausrüstungsgegenstand von Kämpfern aller sozialen Stände dar. Oft begleitet das Schwert den Schild als prestigeträchtige Handwaffe. Obwohl die Waffen über die Jahrhunderte einer kontinuierlichen Evolution unterworfen waren, finden wir in Fechtbüchern des frühen 14. Jahrhunderts bis hin ins 17. Jahrhundert überlieferte Konzepte des Kampfes mit Schwert und Schild bzw. Buckler. Der Kombination von Schwert und Buckler kommt dabei oft eine ähnliche Bedeutung wie dem Revolver im Wilden Westen zu. Sie steht für Wehrhaftigkeit und Selbstbewusstsein, war aber auch ein Symbol für Draufgänger und Unruhestifter.

Der sicher am häufigsten behandelte Schild in den Fechtbüchern des Mittelalters und der frühen Neuzeit ist der Buckler. Dabei handelt es sich um einen leichten Faustschild von ca. 30 cm Durchmesser, der offensiv und defensiv genutzt werden kann. Der Buckler kann die gegnerischen Waffen binden und kontrollieren, Hiebe und Stiche versetzen und gelegentlich auch selbst als Angriffswaffe dienen. Sein geringes Gewicht macht den Buckler zur idealen Trainingswaffe für Schilde aller Art.

Das Tower-Fechtbuch von ca. 1300 bildet das historische Fundament dieser Einheit. Weitere historische Quellen sind Fechtbücher und -texte von Andre Ligniczer, Hans Talhoffer, Antonio Manciolino und Achille Marozzo.

In den Einheiten werden Grundlagen wie Beinarbeit, Haue und Stiche, technische Folgen sowie elementare Taktiken in Einzel- und Partnerübungen erarbeitet.

Trainingsausrüstung:

Als Trainingswaffen dienen einhändige Schwerter und Buckler. Schwerter mit Komplexgehilzen (Seitschwerter) und Lange Messer können evtl. genutzt werden (bitte einfach fragen).