
Georgigasse 85
8020 Graz
Österreich
Ungarisches Säbelfechten im XVII. Jahrhundert
Am 16. und 17. März 2024 organisiert INDES Graz einen Säbelworkshop in der Turnhalle der GIBS in Graz-Eggenberg ein! Laszlo Schunder (HU) von Ars Ensis wird ein zweitägiges Seminar zum ungarischen Säbelfechten des 17. Jahrhunderts geben.
“Wenn man zu einem Ungarn/einer Ungarin Schwert sagt, denkt er/sie wahrscheinlich an eine einhändige, gebogene Waffe mit Rückschneide: einen Säbel. Ist das ein Zufall? Nicht wirklich. Die militärischen Erfolge der Hajdús und Husaren und die Ausdauer der Menschen auf den Grenzposten haben den Säbel untrennbar mit der ungarischen Geschichte verbunden. Aus diesem Grund ist es angebracht, das Führen dieser edlen und gefährlichen Waffe zu kennen.”
Inhalt
Wichtig: Workshop-Sprache ist Englisch!
In diesem Workshop geht es um das Kennenlernen und Ausprobieren rekonstruierter Techniken des ungarischen Säbelfechtens im 16. und 17. Jahrhunderts.
Das 17. Jahrhundert war eine blutige und interessante Periode in der Geschichte Ungarns. Neben den 15-jährigen und 30-jährigen Kriegen und dem Bocskai-Aufstand standen die Ungarn in der gesamten Periode dem türkischen Reich gegenüber. Während dieses endlosen Krieges kämpften die ungarischen Krieger mit großem Erfolg gegen viele Feinde aus Ost und West. Der Säbel war eine der berühmtesten und bekanntesten Waffen der ungarischen Grenz- und Festungssoldaten in dieser Zeit. Das Projekt zielt darauf ab, die Verwendung dieser gewaltigen Waffe zu rekonstruieren.
Leider haben wir keine schriftlichen ungarischen Quellen aus dieser Zeit. Aus diesem Grund muss müssen viele indirekte Quellen verwendet werden. Am Ende des Workshops steht aber ein Bewegungssystem, das die folgenden Parameter erfüllen kann:
- Basierend auf unseren derzeitigen Kenntnissen nützlich gegen die wichtigsten östlichen (Säbel) und westlichen (Langschwert) Waffen (zu Fuß).
- naturgetreu (bis an die Grenze des Möglichen)
- brauchbar mit Originalwaffen
- vergleichbar mit den bekannten Waffen aus derselben Zeit/Verwendung
Zeitplan Samstag (09:00-17:00 Uhr)
09:00 | Halle öffnet |
09:15 | Begrüßung und Organisatorisches |
9:30 | Start |
12:30-13:30 | Mittagspause |
13:30 | Nachmittagblock |
16:30 | gemeinsamer Abschluss |
17:00 | Halle schliesst |
19:30 | gemeinsames Abendessen |
22:00 | Ausklingen in INDES HQ |
Zeitplan Sonntag (10:00-15:00 Uhr)
10:00 | Halle öffnet |
10:30 | Start |
12:30-13:00 | Mittagspause |
13:00-15:00 | Nachmittagblock |
15:00-16:00 | gemeinsamer Abschluss |
Über László Schunder
Schunder begann 2010 mit dem historischen europäischen Fechten in der Fechtschule Ars Ensis und ist seit 2012 Mitglied der HEMAC. Er war einer der leitenden Trainer bei Ars Ensis und trug zur Entwicklung des Lehrplans der Fechtschule für das Säbelfechten bei, wobei er Alfred Huttons Cold Steel (1889) und Samu Chappons The Theory of the Art of Fencing (1892) verwendete.
Im Jahr 2011 gewann er das Halbfinale der HEMAC-Veranstaltung in Dijon sowie das Ars-Ensis-Turnier. Er ist Gewinner mehrerer nationaler Langschwert- und Säbelfecht-Wettbewerbe.
Im Jahr 2015 gründete er seine eigene Säbel-Fechtschule (Végek művészete). Die Organisation unterhält gute Beziehungen zu mehreren traditionellen Fechtverbänden und Fechtschulen in Ungarn. Ihre Mitglieder nehmen an Wettbewerben teil, die vom Nationalen Baranta-Verband organisiert werden (Zrínyi Cup, 2016, 2018).
Interview mit László Schunder: https://www.hungarianottomanwars.com/hema/interview-with-schunder-laszlo/
Sein Blog: http://kardazelet.blogspot.com/
Organisatorisches
Halle & Parken
Wir werden in der Sporthalle der GIBS in der Georgigasse 85 trainieren. Stadteinwärts sind ausreichend öffentliche Parkplätze in Gehweite in der grünen Zone verfügbar, diese ist samstags und sonntags gebührenfrei.
Mehr Informationen zum Parken sind hier zu finden.