Gladiatur

,;Vielfältig sind die Verpflichtungen, die eine Person, welcher ein Montante anvertraut wurde, beachten muss, wenn sie Gefechte damit führt.‘‘

-Domingo Luis Godinho

Im 16. und 17. Jahrhundert entwickelten Langeschwerte eine beeindruckende Größe und wurden zu sogenannten Zweihändern. Diese erreichten auch ein erheblich größeres Gewicht als klassische Langschwerter und wurden bald in allen möglichen Varianten ausgeführt. Besonders charakteristisch für Zweihänder sind das verlängerte Kreuz und die zusätzlichen Parierhaken an der Klinge. 

Diese wurden einerseits auf den Schlachtfeldern der Renaissance eingesetzt, fanden aber auch eine Vielzahl an anderen Verwendungsmöglichkeiten. 

Das Montante, die iberische Variante des Zweihänders, galt als Waffe von Elitesoldaten, Leib- sowie Torwächtern und Fahnenhütern. Trotz ihrer Größe und ihres Gewichts lässt sich erstaunlich elegant und schnell mit ihnen fechten. 

Gelehrt werden sogenannte ,,reglas‘‘, welche Solo-Übungen darstellen, die in bestimmten Situationen, etwa beim Auflösen einer Menschenmenge oder bei der Verteidigung von Gütern, eingesetzt werden.

Das Training richtet sich sowohl an Einsteiger als auch an Trainierende mit mehr Erfahrung. Im Fokus liegt der Umgang mit dem eigenen Körper, das korrekte Ausführen der Bewegungen und der historische Kontext. Zudem beansprucht das Montante eine gute Kondition und Athletik, weshalb das Fechten mit Zweihändern ein ideales Fitnesstraining darstellt.