Bitka ob Dravi – Schlacht an der Drau

Schlacht an der Drau

Bitka ob Dravi

Mitte Juli stand viel an. Zum einen die Schlacht an der Drau samt Sturm der Burg Hochosterwitz, zum anderen die, mit dieser verbundenen, Hochzeit von dem Obmann der Indes Akademie Graz, Fridl, und der Trainerin im Langen Messer, Vroni.

Schon vier Tage vor dem Beginn der Schlacht fanden Helfer Einzug. Von dem Aufbau des großen Festzeltes, über Improvisation nahezu überall bis hin zu Sonnenbrand und triefnassem Gewand war alles dabei, natürlich auch zahlreich Witze und Lachanfälle, nicht zuletzt wegen gewisser sprachlicher Barrikaden. Dann kamen am Donnerstag die Gäste, der Zeltplatz färbte sich bunt und es wurde um einen herum nahezu immer gesungen und getrunken, was, wie ich mir sagen gelassen habe, „Bei sowas vollkommen normal ist“. INDES Salzburg hat sogar einen großen Fecht und Ringplatz eingerichtet, der dankbar von Jung und Alt genutzt wurde. Freitags waren ein Spießdrill und der heiß herbeigesehnte Burgsturm am Plan, der von Kanonendonner und vielen schaulustigen Burgbesuchern begleitet wurde. Das after-battle-beer wurde noch oben genossen und dann ging es nach und nach ins Lager zurück, wo noch lange getrunken und gefeiert wurde, so viel, dass auch das „Drunken wrestling“ um Mitternacht seinen Platz fand – zwar nur zu dritt, doch davon ließ man sich nicht aufhalten. Danach wurde noch lange an den Feuern geredet und in den Sternenhimmel gesehen. Der Samstag hat sich von all dem etwas abgehoben. Plötzlich fingen an, historisch komplett falsch gewandete Menschen aufzutauchen, in Anzügen und Kleidern und ohne Waffen. Doch sogar die wurden herzlich aufgenommen und kurz nach Mittag begab sich der lange Zug auf den Weg hinauf zur Burg Hochosterwitz. Die Trauung sollte wunderschön werden. Ohne Rücksicht auf Wind und die nicht betretbare Kirche, dafür aber mit unendlich viel Gefühl und mindestens doppelt so vieler Tränen nahezu aller beteiligten. Reden der Familienmitgliedern und Trauzeugen. Am Ende scharten sich noch viele um das glückliche Brautpaar und sangen, mit Tränen in den Augen und Rotz überall, aber trotzdem von Herzen lachend „Wonderful life“.

Die Feier danach hatte alles, was ein Landsknecht braucht. Laute Musik, riesige Feuer, gratis Alkohol und Unmengen an Fleisch. Und das schien auch den neuzeitlicheren Gästen zuzusagen. Knapp drei Spanferkel und Grillhühnchen noch und nöcher wurden vernichtet, die Tanzfläche im Festzelt glühte förmlich und egal wo man hinsah traf man auf lachende, freudige Menschen. Die Beiden Verliebten mussten zahlreiche Prüfungen bestehen, doch dafür war auch der Geschenketisch reichlich gefüllt. Fridl sang noch ein paar Lieder, auch mit Vroni zusammen, bei denen alle ganz gespannt lauschten. Und die Nacht wurde, sowohl für Landsknechte, als auch für Hochzeitsgäste ein wahres Erlebnis.

Elena

Updated: 3. Januar 2017 — 17:43